Aus den französichen Alpen zogen wir auf unserem Heimweg weiter ins Wallis. Nach einer Nacht auf dem wunderschönen neuen Stellplatz in Trient fuhren wir am nächsten Morgen nach Visp auf den uns mittlerweile bestens bekannten Campingplatz Mühleye.
Von hier aus machte ich die wunderschöne Tour in die Walliser Südhänge, die wir bereits einmal an unserem Saisonschlusswochende mit Rotscher gemacht haben.
Lange zieht sich der Aufstieg auf der Teerstrasse über Eggerberg nach Finnu. Mit jedem Meter wird die Aussicht über das Wallis und seine südlichen 4'000-er grandioser. Nach Finnu beginnt dann endlich der erste Trail, vorher ist jedoch eine Panoramapause angesagt.
Über den wunderschönen Trail dem Hang entlang erreicht man Bobma, bevor es dann wieder abwechslungsreich in die Höhe geht.
Vorbei am (Ferien)weiler Chaschtler taucht man in den kühlenden Wald hinein. Hier bog ich entgegen unserer letzten Tour rechts ab, um den Umweg über Brischeru zu nehmen. Auf dem elend steilen Weg sind die Fahrspuren mit Rasengitterplatten ausgelegt, so dass man je nach Form mehr oder weniger fahren kann.
In Briggeru vergass ich tatsächlich ob der wunderschönen Aussicht und der Suche nach dem Traileinstieg, ein Foto zu machen.
Auf einem mässigen Trail quert man dann mehr oder weniger immer auf der gleichen Höhe den Hang Richtung Honegga. Mässig deshalb, weil der Trail teilweise so schmal ist, dass die Pedale bei jedem Tritt am Hang anstossen und man dadurch absturzgefärdet ist. Schade, ansonsten wäre es eine schöner Hangtrail.
Bei der ersten Verzweigung unterhalb Pt. 2153 wollte ich eine ausgiebige Pause machen, aber so viele Fliegen um mich hatte ich noch nie erlebt. So fuhr ich dann abwärts zur nächsten Verzweigung, die ich erst einmal verpasste. Nach einem kurzen Zurücksteigen ging ich nun den richtigen Weg runter nach Honegga. Und der hatte es in sich, sehr sehr steil runter, zum Teil richtig gefährlich, unmöglich auch nur einen Tritt zu fahren. Im Nachhinein würde ich wohl Honegga auslassen und meinen oberen falschen Weg runterfahren.
Auf Honegga war dann alle Mühe vergessen ob der grandiosen Aussicht. Es ist einfach unbeschreiblich schön hier, so dass ich eine stündige Pause hier verbrachte.
Entgegen unserer vorherigen Tour fuhr ich von hier nicht weiter ins Tal hinein. Somit folgte dann das eigentliche Herzstück nach den vielen Schweisstropfen, die Abfahrt über 1'300 Tiefenmeter zurück in den Walliser Talboden. Zurück über Chaschtler gehts nach Finnu, wo der obligate Zwischenstopp beim Galgen nicht fehlen durfte.
Danach rein in den hammergeilen Trail praktisch in der Fallinie nach Eggen. Hier hängte ich die bekannte Schleife ins Baltschiedertal an, um dann nach einem kurzen Stück auf der Südrampe nochmals einen neuen Trail runter nach Baltschieder auszuprobieren, Volltreffer!
Es ist fast egal wo man im Wallis unterwegs ist, die Erlebnisse sind jedesmal und überall einfach unglaublich schön.
Wallis, ins Härz gmeisslet...
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