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3-Tagestour im Oberwallis, Tag 1

Für meine diesjährige Mehrtagestour suchte ich mir ein Gebiet aus, welches ich zwar am Anfang und Schluss bereits kannte, der Teil dazwischen lag jedoch seit längerer Zeit in meiner To-do-Liste. Die Etappen waren nicht so lang, so dass ich mir gemütlich Zeit nehmen konnte.

Am ersten Tag fuhr ich mit dem Zug nach Brig, um dann über den Saflischpass und durchs Binntal zur Binntalhütte zu gelangen.

 

Vom Bahnhof Brig fuhr ich auf Nebenstrasse zur Talstation der Gondelbahn nach Rosswald. Trotz den frühen Morgenstunden brachten mich die 360 Höhenmeter bereits ziemlich ins Schwitzen. Nach einem Kaffeehalt startete ich Richtung Saflischpass. Der bekannte Weg nach Stafel ermöglicht herrliche Ausblicke auf die Simplonpassstrasse.

 

Der erste Trail von Stafel zum Fleschbode muss dann teilweise geschoben werden, immer mit dem Tiefblick zur Ganterbrücke.

Wir Tourenbiker achten ja wann immer möglich darauf, möglichst wenig Spuren auf den Trails zu hinterlassen. Was hier jedoch entstanden ist, stammt eindeutig von den vielen Bikern, die den Saflischpass in der anderen Richtung machen. Je steiler die Trails, desto tiefer die Furchen.

 

Nach der steilen Schotterstrasse vom Fleschbode zum Speichersee beginnt dann der eigentliche Trail zum Saflischpass. Grosse Teile können gefahren werden, doch auch hier zum Teil tiefe Furchen, was das Bergauffahren darin unmöglich macht. Sonst einfach nur herrlich dieser Trail, bereits in einer Stunde ist man am Pass.

 

Die Abfahrt nach Brunegge dann einfach ein Flowgenuss. Hier fuhr ich wiederum wie schon letztes Mal zum Furggerchäller, um danach aufs Breithorn zu gelangen. Da ich viel Zeit hatte, genoss ich hier den wunderschönen 360-Grad-Panoramablick.

 

Panorama vom Breithorn
Panorama vom Breithorn

Die Abfahrt vom Breithorn über die Saflischmatta ins Binntal ist dann einfach nur ein Traum, ein Hammertrail mit allen Facetten, die das Biken in den Bergen einfach so wundervoll geil macht.

 

Nach einem kühlenden Getränk in Binn nahm ich den langen Weg durchs Binntal unter die Räder. Abwechslungsreich und landschaftlich wunderschön gelangt man ans Ende des Tal, wo dann der eigentliche Aufstieg zur Binntalhütte und zum Albrunpass beginnt. Schiebe- und Tragestücke wechseln sich ab mit fahrbaren Abschnitten, so dass man relativ kurzweilig und rasch die Hütte erreicht.

 

Binntalhütte
Binntalhütte

Die Binntalhütte liegt mit einem herrlichen Ausblick ins Binntal auf 2'260 M.ü.M. Am Horizont konnte ich den Verlauf unserer Hörnertour erkennen.

Ich hatte noch ein wenig bedenken, wie ich als Biker hier aufgenommen werde. Der Empfang war jedoch sehr freundlich, der Hüttengehilfe zeigte mir sofort, wo ich mein Bike unterbringen konnte. Das Hüttenteam, das sich jede Woche abwechselt, war sehr freundlich, der Hüttenwart immer mit einem lockeren Spruch auf Lager, rundum ein angenehmer Aufenthalt inkl. feinem und genügend Essen.

 

35 km, 2'040 hM

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Kommentare: 1
  • #1

    sven (Donnerstag, 03 September 2020 09:23)

    WOW. die hütte sieht ja superschön aus 8) und das Binntal sowieso ... bin gespannt auf deinen weiteren weg. Lg Sven